
Schatzpost
Herzlich willkommen zur Schatzpost!
Schön, dass Du hier bist!
In der Schatzpost teile ich regelmäßig Gedanken, Impulse und Inspirationen rund um psychische Gesundheit, Selbstfürsorge und persönliches Wachstum. Mein Ziel ist es, Dir kleine Anker im Alltag
zu geben – mal nachdenklich, mal ermutigend, immer echt und aus dem Herzen.
Vielleicht kennst Du das Gefühl, im Trubel des Alltags den Blick für Dich selbst zu verlieren. Zwischen all den Rollen, die wir erfüllen –
als Mutter, Tochter, Partnerin oder Kollegin – bleibt oft wenig Raum, um innezuhalten. Doch genau dafür ist die Schatzpost da: ein Moment der Reflexion, eine kleine Erinnerung, dass Du wichtig bist und dass Veränderung in kleinen Schritten beginnt.
Ich freue mich darauf, diesen Raum mit Dir zu füllen. Lass Dich inspirieren, nimm mit, was Dir guttut, und wenn Du magst, schreib mir gerne Deine Gedanken dazu.
Von Herzen,
Emel
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte.
Zitat: Carl Gustav Jung

Schatzpost
Dein erster Schatzmoment:
Kleine Pausen, große Wirkung
Kennst Du das Gefühl, ständig „funktionieren“ zu müssen? Der Alltag rauscht vorbei, To-do-Listen werden länger, und oft merken wir erst abends, wie erschöpft wir sind. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Bewusste kleine Pausen können einen großen Unterschied machen.
Eine einfache Übung für den Alltag:
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Atme bewusst ein und aus – Setz dich für einen Moment hin, schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein, langsam durch den Mund aus. Wiederhole das drei- bis fünfmal.
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Fühle in Dich hinein – Was brauchst Du gerade? Eine Tasse Tee, eine kleine Dehnung oder einfach nur eine Minute Ruhe?
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Erlaube Dir, nichts zu tun – Ja, wirklich. Nur für diesen Moment. Kein Handy, keine Ablenkung – nur Du und dein Atem.
Diese Mini-Pause dauert nicht länger als eine Minute, doch sie kann Dich aus dem Autopiloten herausholen und Dir mehr Klarheit und Ruhe schenken. Probier es aus – Du verdienst es!
Ich bin gespannt, wie sich diese kleine Übung für Dich anfühlt. Magst Du mir berichten? Schreib mir gerne oder lass einen Kommentar da.
Bis zur nächsten Schatzpost – pass gut auf Dich auf!
Emel

Was uns wirklich trägt –
85 Jahre Forschung für eine einfache Wahrheit
Stell Dir vor, du begleitest das Leben von Menschen über acht Jahrzehnte. Du fragst sie immer wieder: Wie geht es Dir? Was hat Dich glücklich gemacht? Was hat Dir geschadet? Und was hat Dein Herz genährt?
Genau das hat ein Forscherteam der Harvard-Universität getan. 85 Jahre lang haben sie das Leben hunderter Menschen beobachtet – mit einer einfachen, aber tiefgreifenden Frage:
Was macht uns wirklich glücklich und gesund?
Die Antwort hat nichts mit Karriere, Ruhm oder Geld zu tun.
Sondern mit etwas viel Einfacherem – und doch oft Vernachlässigtem:
Gute Beziehungen!
Menschen, die sich verbunden fühlen, leben länger, gesünder und erfüllter.
Nicht die Anzahl der Kontakte zählt, sondern die Qualität:
– Werde ich gesehen?
– Fühle ich mich sicher?
– Kann ich so sein, wie ich bin?
Einsamkeit hingegen wirkt auf den Körper wie chronischer Stress – und ist so schädlich wie Rauchen oder Alkoholmissbrauch.
Und jetzt zu Dir:
Wann hast Du Dich das letzte Mal wirklich verbunden gefühlt?
Mit einem Menschen. Mit dir selbst. Mit dem Leben.
Was wäre, wenn genau das der größte Schatz ist – den Du nähren darfst?
Vielleicht möchtest Du heute jemandem schreiben, danken oder einfach zuhören.
Oder still bei Dir ankommen und Dich fragen:
Was nährt meine Beziehung zu mir selbst?
Von Herz zu Herz,
Emel

Wenn die Seele müde ist – Erschöpfung hat viele Gesichter
Es gibt Tage, da fühlt sich selbst das Aufstehen an wie ein kleiner Berg. Die Kaffeetasse wärmt Deine Hände, aber nicht Dein Herz. Du funktionierst – irgendwie – und doch bleibt ein dumpfes Gefühl:
Ich kann nicht mehr.
Vielleicht kennst Du diese leise Erschöpfung, die sich nicht mit einer Nacht Schlaf vertreiben lässt. Kein Fieber, kein Gips, nichts Sichtbares, und doch spürst Du, dass etwas in Dir nicht mehr in Balance ist.
In der Fachsprache nennt man das manchmal Neurasthenie – ein altmodisch klingendes Wort für ein sehr gegenwärtiges Erleben:
Tiefe, nervliche Erschöpfung, die sich sowohl seelisch als auch körperlich zeigt.
Wie sie sich zeigen kann:
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Du bist ständig müde, obwohl Du genug schläfst
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Kleine Dinge strengen Dich unverhältnismäßig an
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Du bist schnell gereizt, nervös oder innerlich rastlos
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Dein Herz klopft, Dein Kopf dröhnt – ohne erkennbare Ursache
Manchmal ist es genau diese Form der Erschöpfung, die im Alltag übersehen wird. Weil Du „ja noch funktionierst“. Weil Du stark bist. Weil Du glaubst, Du müsstest weitermachen.
Und doch gilt: Deine Erschöpfung ist ein Weckruf.
Ein liebevoller Hinweis Deines Systems, dass es Zeit ist, innezuhalten.
Was helfen kann:
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Anerkennen, was ist. Du bist nicht „zu schwach“ – Du bist menschlich.
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Kleine Inseln der Ruhe. Ein Spaziergang ohne Ziel.
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Ein Nachmittag offline.
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Ein ehrliches Gespräch. Mit jemandem, der zuhört, ohne zu werten.